· 

original Nürnberger Elisenlebkuchen

Nürnberger Lebkuchen ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung, die seit dem 1. Juli 1996 als geschützte geographische Angabe nach europäischem Recht anerkannt ist. Deshalb dürfen ausschließlich Lebkuchen als „Nürnberger Lebkuchen“ angeboten werden, welche im Gebiet der Stadt Nürnberg hergestellt wurden. Diesen Punkt kann ich als Nürnbergerin defintiv schon mal erfüllen ;o) Die Geschichte des Nürnberger Lebkuchens ist eng mit der Lage Nürnbergs als Kreuzungspunkt mehrerer europäischer Handelsrouten verbunden, die der Stadt 1470–1530 eine wirtschaftliche Blütezeit bescherten und so die Gewürze aus fernen Ländern nach Nürnberg brachten. Die Legende besagt, dass der Elisen-Lebkuchen seinen Namen zum Andenken an die Lebküchnerstochter Elisabeth erhielt. Allerdings wird auch die Namensgebung zu Ehren der Heiligen Elisabeth (Schutzpatronin der Bäcker und Lebküchner) immer wieder diskutiert. Ihr merkt schon, ein heikles Thema diese Lebkuchen, zumal es zusätzlich auch noch Vorschriften für die Zutaten gibt.

Laut Qualitätsanforderungen für Lebkuchen (Leitsätze für Feine Backwaren) müssen Elisenlebkuchen folgenden Kritierien entsprechen:

die (ungebackene) Masse enthält mindestens 25 % Mandeln u./o. Haselnuss- u./o. Walnusskerne, aber keine anderen Ölsamen und darf höchstens 10 % Getreideerzeugnisse (Mehl) enthalten. Meine Lebkuchen kommen sogar ganz ohne Mehl aus und werden super saftig. Die leckeren Elisen eignen sich im Übrigen auch prima als Geschenk für Weihnachten! 

 

Elisenlebkuchen


Zutaten für ca. 20 Lebkuchen:

 

3 Eier

200g gem. Mandeln

200g gem. Haselnüsse

je 100g Zitronat/Orangeat

170g Zucker

2 EL  Honig

3 TL Lebkuchengewürz

Abrieb einer Zitronenschale

Oblaten 70mm oder 90mm

 

 

Zubereitung:

 

Eier mit Zucker und Honig schaumig schlagen. Einen Teil davon nehmen und zusammen mit dem Zitronat und Orangeat etwas pürieren, so dass keine groben Stückchen mehr vorhanden sind. Anschließend alle Zutaten zusammen gut vermischen und gleichmäßig auf den Oblaten verteilen. Am besten gelingt dies mit einer Lebkuchenglocke, klappt aber auch prima mit einem leicht nassen Löffel oder Messer.

 

Bei 175°C Ober-/Unterhitze für ca. 15-20Min. sehr hell backen. Danach auskühlen lassen und nach Belieben schokolieren. Dazu jeweils einen großen Klecks Schokolade oder Kuvertüre in die Mitte des Lebkuchens geben und von oben mit einem Fön auf warmer und höchster Stufe gleichmäßig die Glasur verteilen. So habt ihr ein optimales Ergebnis!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0